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Kia EV4 – Futuristisch. Klassisch.

Aktualisiert: 6. Apr.


Kia EV4 Sedan and Hatchback

«Opposites United», vereinte Gegensätze, heisst Kias Designsprache, die mit dem Flaggschiff EV9 lanciert wurde, dann auf den kompakten EV3 und – in beschränktem Masse – auch auf den kleinen Piccanto ausgedehnt wurde. Nun folgt mit dem EV4 das neue Modell für das C-Segment.

 

Neue Modelle, neue Segmente

Am «EV Day 2025» stellte Kia gleich mehrere neue Modelle vor. Neben des kompakten EV4 gewährt Kia auch einen ersten Blick auf das EV2 Concept, einen Kleinwagen, der in derselben Klasse, wie der Konzernbruder Hyundai Inster spielen soll. Klein, praktisch und effizient. Auffallend sind da vor allem die gegenläufig öffnenden Türen, dass die auch so in das Serienmodell übernommen werden ist aber doch eher unwahrscheinlich.


 

Dass sich Kia auch an das Segment der Nutzfahrzeuge wagen wird, war schon länger bekannt, jetzt ist das erste Modell vorgestellt und zwar in Form des modularen und individuell austattbaren Elektro-Vans PV5. Den wird es in den vier Varianten Cargo, Passenger, Crew und WCA geben – letzterer soll sich vor allem für den Transport von Rollstuhlfahrern eignen, dank einer bereits eingebauten Rampe. Für die Produktion wird nebst der kürzlich eröffneten EVO-Fabrik in Gwangmyeong ein weiteres Werk für die Fertigung von Kleinserien aufgebaut. Weitere, grössere Van-Modelle wie PV7 und PV9 sind bereits in Planung. Ebenso sollen andere Aufbauten, wie ein Pritschenwagen, folgen.

 

Futuristisch, trotzdem klassisch

Was alle EV-Modelle von Kia gemeinsam haben? Ihr futuristisches Design. Scharfen Kanten und klare, geometrische Linien ziehen sich durch das Erscheinungsbild, es ist das Merkmal der Opposites-United-Designsprache. Das Heck der Sedan-Variante des neuen EV4 fällt mit den markanten vertikalen Leuchten aber besonders ins Auge. Beide Karosserievarianten teilen sich eine niedrige Frontpartie mit scharfen Konturen und den designtypischen Scheinwerfern.

 


Der EV4 steht auf der E-GMP-Plattform die er sich mit den anderen EV-Modellen teilt. Sowohl Sedan wie auch Hatchback sind 1.48 Meter hoch, der Sedan ist mit einer Länge von 4.73 Metern noch 30 Zentimeter länger als der Hatchback. Designt wurde übrigens zuerst die Limousine: «Es war da aber bereits klar, dass wir noch einen Hatchback machen werden», meint Chefdesigner Karim Habib.

 

Grosser Bruder des EV3

Die Gestaltung des Innenraumes ist wenig überraschend, man kennt sie bereits aus dem EV3, der auch einer der Finalisten für Car of the Year 2025 war (mehr dazu: hier). Drei Displays mit einer Gesamtdiagonale von 30 Zoll für Kombiinstrument, Klimabedienung und Infotainment ziehen sich fast bis zur Mitte des Armaturenbretts, wobei auch hier – wie schon im EV3 – der Lenkradkranz den Blick auf die Klimaanzeige versperrt. Zusätzlich gibt es ein 12 Zoll grosses Head-up-Display, genügend USB-C-Anschlüsse – vor der Mittelkonsole sogar einen mit bis zu 100 Watt Ladeleistung.


Das Platzangebot ist vorne sowie hinten ausreichend und praktische Ablagefächer gibt es auch. Der Kofferraum des Hatchbacks fasst 435 Liter, während der des Sedans zwar mit 490 Liter mehr Platz bietet, durch die schmale Öffnung und die hohe Ladekante aber mühsamer beim Beladen ist. Ein ausfahrbarer Tisch in der Mittelkonsole dient als Arbeits- oder Kaffeetisch bei der Ladepause. Die genauen Ausstattungslinien sind noch nicht bekannt, dürften aber dieselben sein wie beim EV3. Ein EV4 GT, der dann auch Allrad bietet, soll auch noch folgen.


 

Geteilte Technik

Nicht nur das Cockpit und die Plattform, sondern auch die Motoren teilt sich der EV4 mit seinem kleinen Bruder. Das bedeutet auch: Keine 800-Volt-Architektur, sondern die günstigeren 400 Volt Batteriespannung. Der 204 PS starke Elektromotor wird mit zwei Batteriegrössen kombiniert. Mit der 81.4-kWh-Batterie in der Long-Range-Variante soll die Reichweite je nach Karosserieform zwischen 590 und 630 Kilometer liegen, 390 bis 430 Kilometer soll der EV4 in der Basisvariante mit der 58.3-kWh-Batterie schaffen.

 

Bezüglich Fahrleistungen schweigt Kia noch, ebenso zu Verbrauch und Ladeleistung. Mit derselben 400-Volt-Architektur ausgestattet wie der EV3, dürfte aber auch die Ladeleistung in derselben Grössenordnung ausfallen. Und damit: tief. Maximal 100 kW wären es bei der kleineren Batterie, 128 kW bei der grösseren. Ebenso unterstützt er Vehicle-to-Load und Vehicle-to-Grid.

 

Vierzehn neue Stromer

Der EV4 positioniert sich – wie der Name bereits klar macht – zwischen dem EV3 und dem EV5, der in China bereits unterwegs ist und bis Ende 2025 auch den Weg nach Europa finden soll. Der EV4 Sedan wird im koreanischen Werk, der Hatchback in Zilina in der Slowakei, hergestellt. Die Produktion der Sedan-Variante startet etwas früher, so dass beide Modelle zur gleichen Zeit auf den europäischen Markt kommen. Die Schweizer Preise werden erst bei Bestellstart bekannt gegeben –  dessen Datum allerdings noch nicht klar ist. Was aber klar ist: In Deutschland soll die Basisvariante des EV4 bei rund 37‘000 Euro starten, was nur knapp teurer wäre als der kleinere EV3.

 


Für Kia geht es konstant aufwärts, die Verkaufszahlen hatten im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert erreicht, die Umsatzzahlen sowieso, nicht zuletzt dank dem hohen Anteil an Elektroautos. Und damit soll Kia auch bezüglich Stellenwert innerhalb der Gruppe Hyundai inzwischen den Rang abgelaufen haben, nicht zuletzt auch dank der progressiven – und vor allem: einheitlichen – Designsprache. Bereits 2027 will Kia insgesamt 14 vollelektrische Modelle auf dem Markt haben – inklusive den Nutzfahrzeugen. Der PV5 soll bis spätestens Ende Jahr nach Europa kommen, der EV2 soll 2026 in Serie gehen und rund 30’000 Franken kosten. In Planung ist ebenso ein Elektromodell das preislich zwischen 20’000 und 25’000 Euro liegen soll und wohl den Namen EV1 tragen dürfte – auch wenn das noch nicht offiziell bestätigt ist


Text: Kim Hüppin Bilder: Kim Hüppin/Kia

 
 
 

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